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Reden ist Gold - Schweigen ist Silber

Mein Mann schaut sich heimlich Sexseiten im Internet an

Sexseiten im Internet

Jeder Mensch hat individuelle Vorstellungen von Sexualität Es gibt Menschen, die haben eine hohe Erregungsschwelle, das heißt, sie brauchen viele Außenreize, um in „Stimmung“ zu kommen. Jeder hat das Recht, seine Phantasien auszuleben, solange er damit keinem anderen Menschen und sich selbst schadet. Hier liegt die Schwierigkeit für Partnerschaften.

Wenn die Vorstellungen, wie und wie oft Sex praktiziert werden sollte, bei den Partnern sehr unterschiedlich sind, kommt es zwangsläufig zu Problemen. Das heißt nicht, dass die Partnerschaft schlecht ist und dass sie sich trennen sollen, das heißt, sie müssen Wege finden, die unterschiedlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

Sexualität ist ein wichtiges Thema in Partnerschaften und leider oft ein Tabu-Thema für Gespräche.
Bitten Sie Ihren Partner aufzuschreiben, was ihn an den Sexseiten erregt, was ihn in der Partnerschaft fehlt, welche Veränderungen er sich wünscht. Bringen Sie ebenfalls Ihre Vorstellungen und Wünsche zu Papier. Dieses Aufschreiben minimiert die Schamgrenze. Tauschen sie die Blätter aus und legen Sie bei dieser Gelegenheit zeitnah einen Termin fest, an dem sie über dieses Thema reden möchten. Sprechen Sie über Ihre Befürchtungen, ihm nicht zu genügen, über Ihre anderen Vorstellungen von Sexualität, Ihre Angst vor einer Trennung, vor einem Seitensprung und finden Sie Kompromisse, mit denen beide Partner zufrieden sein können. Betrachten Sie die unterschiedlichen Vorstellungen nicht als KO-Kriterium für Ihre Partnerschaft, sondern als Lernaufgabe. Sind Sie romantisch und Ihr Mann liebt das Abenteuer, so finden Sie bestimmt Praktiken, die beiden Spaß machen und die Partnerschaft bereichern.

Es ist Ansichtssache, ob das Besuchen von Sexseiten als demütigend und eklig oder als lustvoll betrachtet wird. Doch Vorsicht, tun Sie nichts, was Sie nicht möchten und sprechen Sie offen über die Begrenzung der Zeiten im Internet für Ihren Mann. Durch das permanente Ansehen solcher Seiten sinkt die Erregungsschwelle weiter und es bedarf immer stärkerer Außenreize, um Lust zu bekommen.

Ihre Heidemarie Voigt


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